Der kleine Ort in Belgien ist nicht weit von der Maas entfernt und am Rand des Naturschutzgebietes Hoge Kempen gelegen. Ich starte bei Regen und 10 Grad und rechne daher mit einer sehr matschigen Runde. Ich laufe die schnurgeraden Straßen mit dem typischen Rinnstein aus Beton eine Weile entlang, bis ich seitlich in das erste Naturschutzgebiet abbiege. Der Regen hat freundlicherweise mittlerweile auch aufgehört und das geänderte Wetter beschwert mit eine Aussicht mit strahlend blauem Himmel und einem kleinen See, an dessen Rand ein rutschiger und mit alten Bretten ausgelegter Steg entlang führt. So alt wie das Holz ist, so spektakulär ist die Aussicht bei Sonnenschein.
Erst nach fünf Kilometern quere ich einen größeren Kanal und betrete das Gebiet des Nationalparks. Der große See ist hier mit sauber gespanntem Stachdraht von Weg abgetrennt. Es gibt aber eine Aussichtsplattform und jede Menge Matsch. Durch den führt mich auch der Weg um den See herum.
Nun folgen auf meiner Karte zwei Wege, die mitten im Gelände bei einem kleinen Fluß enden und etwas weiter wieder fortgesetzt werden. So ein Stück ohne Weg wird wohl kein Problem sein – denke ich mir. Der erste Weg endet auf einer Pferdekoppel mit Elektrozaun. Hier gebe ich mich geschlagen und kehre um und umlaufe das Gelände. Der nächste Weg wiederum endet in einer Art Sumpgebiet. Über ein paar Weiden und ein paar Brennnesseln an den Fingern später kann ich mich bis auf die nächste Straße vorarbeiten.
Nun geht es wieder über den Kanal in zurück in Richtung Ortschaft. Dort finde ich fast am Ende meiner Tour noch das Kasteel Sipernau, leider darf man es aber nicht betreten.
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