brutal

Sa Bruta – der Teufelsberg

Sep 2014

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Der Abend bricht langsam herein, das Thermometer arbeitet sich vorsichtig unter die 29-Gad-Marke. Der kleine Touristenort Peguera liegt in einem abschüssigen Gelände unterhalb der MA-1, mit einem Blick auf das Meer zur einen und die leicht bergige Landschaft zur anderen Seite. Bereits am Morgen fielen meine Blicke auf kleinen Gebirgsketten am Rande des Ortes. In diese Richtung breche ich also auf. Am oberen Ortsrand beginnt das felsige Gelände, einen Zaun gibt es nicht und der Boden lässt einen Trampelpfad bergauf erahnen. Ich steige eine vom Wasser ausgespülte Rinne hinauf und passiere ein ausgebranntes Autowrack. Wie das wohl hierher gekommen ist? Ich kann ein Stück Felsen auf dem ansonsten bewaldeten Berg erkennen und versuche einen Aufstieg über die Serpentinen. Am Ende lande ich an der Autobahn MA-1, das Gelände auf der anderen Seite der Autobahn ist vollständig abgezäunt und ich muss umkehren und arbeite mich am Rand des Berges durch Geröll und Dornbüsche direkt den Abhang nach oben. Von dort erreiche ich über den Kamm den kleinen Felsen. An der Seite des Felsen sehe ich eine kleine Höhle. Ich zögere, denke kurz darüber nach, welches Tier dieses Höhle wohl bewohnen mag, klettere aber dann über einige Vorsprünge auf das Hochplateau. Ich werde mit einem großartigen Ausblick belohnt: ich sehe Camp de Mar, die Bucht von Peguera und zur anderen Seite tief in das Landesinnere. Wow! Zeit für den Abstieg. Ein Teil, auf den ich mich schon ein Jahr lang immer freue. Ich klettere den Felsen an der anderen Seite hinab und weiter ein Stück den Abhang herunter. Dort erwartet mich ein Netz von Wegen, die sich aus Geröll, kleinen Steinen und trockener Erde zusammensetzen. Ich lauf die Wege bergab und muss mich auf jeden Tritt konzentrieren. Ich darf nicht bremsen auf dem Geröll, dann würde ich rutschen. Werde ich zu schnell, muss ich gegen einen großen Stein laufen oder mich an einem Baum festhalten. Und ehrlich gesagt: genau das macht unglaublich viel Spaß! Am Ende der Wege erreiche ich eine Straße – immer noch oberhalb der Bucht. Hier befinde ich mich inmitten von wunderschönen Villen und Wohnungen. Eine riesige Blumenpracht ziert die meisten Balkone der Häuser und ich kann von der Straße aus nur erahnen, welchen Ausblick man von diesen Balkonen haben mag. Meine Kondition reicht noch aus für eine Runde durch den Ortskern. Ich laufe noch einmal den Boulevard entlang und sehe mir auf dem Rückweg die Berge an und versuche zu erraten, wo ich wohl eben gewesen sein mag. Ich entdecke den Felsen wieder, ich habe mein Ziel erreicht: den Teufelsberg. Die Dusche ruft – und das Abendessen.

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