Unter der Sonne Mallorcas
In dieser Gegend bin ich schon oft gelaufen. Aber da ist dieser Turm in der Entfernung auf einem Berg, den wollte ich schon immer mal sehen. Also nichts wie los Richtung Ortsausgang und dann querfeldein. Wie immer erreiche ich eine ordentliche Anhöhe (Puig Gros), deren Anstieg mich über einen steinigen Trampelpfad führt. Oben angekommen geht es auch ohne Alternative einfach wieder bergab mit Blick auf den nächsten Berg. Einem herumliegenden Stacheldrahtzaun verdanke ich aber vorher noch einen netten Riss in meinem Schuh. Weiter geht es also bergab in das Waldgebiet Commelar dels Garrovers.
Das Gebiet kannte ich schon recht gut und folge dem Pfad über viel Geröll halb laufend und kletternd auf die Anhöhe bis zum Turm. Eine Umrundung und ein vorsichtiger Blick verrät mir, dass ich den ca. 11 Meter hohen Turm lieber nicht hochklettern sollte. Mein Blick schweift zum Horizont, wo der Felsen zu enden scheint. Das muss ich auch noch sehen.
Der Pfad wird zu einer wirklich gemeinem Geröllansammlung, über die ich mich Stein für Stein bis zur Spitze vorarbeite: dem Cap Andritxol. Von fast 180 Metern aus schaue ich mit viel Respekt steil auf das Meer hinunter.
Dann geht es auf den Rückweg: ich klettere auf allen Vieren einen steileren Hang den Berg hinab, bis mich wieder auf einem halbwegs begehbaren Weg wieder finde. Dort laufe ich weiter den Weg hinab bis zur Mönchsbucht, der Caló d’en Monjo, Dort muss ich feststellen, dass sich die hintere Sohle meines Turnschuhs leider verabschiedet hat. Die Schuhe werden diesen Urlaub wohl nicht überleben.
Durch den Wald gelange ich in das verträumte Cala Fornells, einem kleinen Ort, der etwas höher an einem Felsen direkt am Meer liegt. Ja, und bei gutem Wetter sieht es tatsächlich so aus wie auf den Werbefotos dieses Hotels. Auch wenn ich nicht sehr viele Leute getroffen habe, handelt es sich offenbar um ein beliebtes Wanderziel. Die Geschichte des Turms findet man auf dieser Seite.
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