Im Schutz des Waldes kann ich den Regen besser ertragen: Das ist mein Motto für die heutige Tour. Auf dem Weg liegen außerdem vier Berge, respektive Anhöhen. Sie tragen den schönen Namen “Königsberg”, “Tatarenkopf”, “Steineknipp” und “Düsberg”. Alle vier mit ca. 300 Höhenmeter angegeben. Das ist eine ganze Menge, allerdings weiß ich nicht, auf welchen Höhenniveau ich starte. Das könnte sehr hart werden oder eben nur ein wenig anstrengender – je nach Höhenunterschied.
Die ersten Wege haben fast den Charakter einer Straße im Wald. Fester Boden, sehr breit und schnurgerade. Entsprechend beliebt sind diese Wege auch für eine Reihe anderer Leute. Ich wage einen kleinen Abstecher in einen matschigen Seitenweg, um dann aber wieder auf einer der Straßen zu landen.
Der Königsberg liegt vor mir und ich nähere mich dem höchsten Punkt in wirren Schlingen. Der markierte Punkt auf der Karte ist irgendwo auf einem Trampelpfad. Kein Schild, kein Hinweis und zum Glück auch kein Anstieg über 300 Meter. Am Ende des Weges befindet sich eine Schutzhütte, von der aus ich die ganze Höhe mit einem Abhang wieder herunterlaufe.
Rein technisch durchquere ich einige 100 Meter Belgien in der kleinen Grenzregion Köpfchen und verschwinde dahinter auf der deutschen Seite wieder im Wald. Auf der Anhöhe “Steineknipp” finde ich die Überreste des Pelzerturms. Die Anzahl der Artefakte hält sich hier in Grenzen, um es wohlwollend auszudrücken.
Der Rest des Weges führen mich an zwei Staubecken vorbei, bis ich schließlich vor dem Bismarckturm stehe. Der Eintritt betrüge nur 10 Pfennig, leider ist aber die Pforte geschlossen. (Und, 10 Pfennig hätte ich jetzt auch nicht wirklich dabei gehabt…)
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