Meine oberstes Prinzip bei meinen Läufen war es bislang: Zeit spielt keine Rolle 🙂 Fragen wie “Wann bist du zurück” oder “Wie lange bist du unterwegs” beantworte ich seit fast 8 Jahren mit einem sehr konsequentem “Weiß ich nicht”. Ich bin dann halt mal weg, raus, nicht da, nicht erreichbar (theoretisch…)
Aber, für den guten Zweck mache ich natürlich gerne eine Ausnahme. Meine Strecke entlang der Kohle um Alsdorf herum bietet mir eine Möglichkeit die Strecke von zehn Kilometern einigermaßen ohne Hindernisse, Berge oder unberechenbare Wege zu bestreiten.
Am Ende schaffe ich ungefähr die die Zeit von einer Stunde. Nicht gut, aber auch nicht schlecht.
Zehn Kilometer. So weit, so gut. Aber das ist nur die Hälfte meiner geplanten Strecke. Also gönne ich mir etwas Erholung und setze meine Reise fort. Da gibt es noch einige Kohlehalden und wer kann denn auch ahnen, dass die von der Navigation vorgeschlagenen Wege in Wirklichkeit mit zwei Meter hohen und daumendicken Dornenbüschen zugewachsen sind. Vielleicht war ja dort einmal ein Weg. Jetzt ist es in jedem Fall nur noch Dschungel. Meterlange, vertrocknete Schlingpflanzen bilden bizarre Vorhängen und – das ist dann wohl der Beweis für den ehemaligen Weg: auf einer nicht ganz so zugewucherten Lichtung liegt ein Plastikstuhl, eine Schlafmatraze und als Krönung jede Menge Müll. Na denn: viel Spaß beim Camping um Dschungel!
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